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HAMBURG & LIVE-ONLINE

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V.i.S.d.P.: Dr. JOCHEN KLEIN, Heinz-Beusenstieg 5, 22926 Ahrensburg

251. KREISELrundBRIEF LERNTHERAPIE FEBRUAR 2025 zur Wahl

Liebe Leserinnen und Leser,
der KREISELrundBRIEF hat generell zwei zentrale Themen: „Integrative Lerntherapie“ im Allgemeinen und aus sozial- und bildungspolitischen Gründen „Lerntherapie IN Schule“ im Besonderen. Lerntherapie hat sich ethischen Grundlagen verpflichtet – im Berufsbild des Fachverbands für integrative Lerntherapie werden konkret genannt: die Autonomie der Klient*innen respektieren sowie Gerechtigkeit und Chancengleichheit anstreben. In der aktuellen politischen Situation und angesichts der bevorstehenden Wahlen zitiere ich weiter: „Lerntherapeut*innen achten die Würde ihrer Klient*innen unabhängig, insbesondere von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, sozialer Stellung, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung“. Hier zum Berufsbild.
Unter diesen Prämissen beziehe ich in diesem RUNDbrief mit Blick auf die Bundestagswahl ausdrücklich politisch Position und weise auf bildungspolitische Sichtweisen der AfD hin: das dreigliedrige Schulsystem soll wiederkommen, Inklusion, Individualisierung werden explizit abgelehnt, „‘Stärkere‘ (Kinder) dürften nicht von Kindern mit Handicaps oder Lernschwächeren behindert werden.“ Weitere Details: Bildungspolitische Ziele der AfD

Uns Allen viel Kraft für ein gutes Jahr 2025
JOCHEN KLEIN
Alle Themen

Zertifizierungen
Wer seine KREISELausbildung mit allem Drum und Dran abgeschlossen hat, steht hier!
Aus Datenschutzgründen schreiben wir nur noch den abgekürzten Vornamen plus Nachnamen.
Urkunden & Zertifikate
H. v. FELDE aus Celle und Y. HARTMANN aus Hilden haben die KREISELurkunde Dyslexie und Dyskalkulie erhalten und damit die Berechtigung, die Titel Dyslexietherapeutin nach BVL und Dyskalkulietherapeutin nach BVL zu führen.

A. KERSTING aus Hemmingen hat das KREISELzertifikat erhalten und damit die Berechtigung, den FiL-Titel zu beantragen und die Titel Dyslexietherapeutin nach BVL und Dyskalkulietherapeutin nach BVL zu führen. Hier stellt sie sich und ihre Arbeit vor.

Herzlichen Glückwunsch!

Die Bedeutung der Titel und der KREISELtherapeut*innenliste: Eltern, Schulen und Behörden suchen pädagogisch-therapeutische Fachkräfte mit der gesicherten Qualifikation Integrativer Lerntherapie. Absolvent*innen des KREISEL, Titelträger von FiL und BVL sind bei vielen Kolleg*innen in den Schulen und bei Ämtern seit Jahrzehnten bekannt und anerkannt. 

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Arbeitsangebote für Lerntherapeut*innen
Ausschreibungen werden gerne an dieser Stelle kostenlos veröffentlicht. Der KREISEL übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte. Eine Leistung des KREISELnetzwerks
Alle Ausschreibungen sind hier zu finden ...
In den vergangenen vier Wochen wurde das folgende Angebot eingestellt
  • Praxisraum Hamburg St Pauli
  • Wolfsburg
  • Hannover
  • Materialverkauf
  • Hamburg-Alstertal - mit Hospitationsmöglichkeit

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Mitten aus dem KREISEL
Im KREISEL gibt es ständig neue Entwicklungen ... neue Themen ... neue Referent*innen ... Hier sind sie zu finden!
1 Termine
+ Nächste Info-Nachmittage für den Lehrgangsstart Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. März 2025:

Mittwoch, 5. März 2025
Donnerstag, 3. April
Mittwoch, 7. Mai
Jeweils 19.00 bis 20.30 Uhr
Anmeldungen zu den Infoveranstaltungen.
HINWEIS: Der Lehrgang R107 hat bei Anmeldung bis zum 7. Februar einen um 500 € reduzierten Preis: 4.570€ statt 5.070€.
2 Start im Herbst: Neuer Lehrgang
Modul GRUNDLAGEN: Von Freitag bis Sonntag, 3. – 5. Oktober, startet dann der übernächste Lehrgang. Der Terminplan folgt demnächst. Es werden wieder ca. 20 Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen.
Wer sich für eine Weiterbildung beim KREISEL e.V. entscheidet, kann berufsbegleitend mehrere aufeinander aufbauende Module absolvieren. Es beginnt mit den GRUNDLAGEN.
Praxisnahe Theorie und theoriegeleitete Praxis zeichnen unsere Seminare aus. KREISEL e.V. hat in seiner langjährigen Erfahrung ein fundiertes, praxisorientiertes und zertifiziertes Konzept für die lerntherapeutische Weiterbildung entwickelt. Inzwischen blicken wir auf mehr als 35 Jahre Erfahrung mit fast 4000 Absolvent*innen zurück.
Die Weiterbildung ist in einem abwechslungsreichen Mix aus Präsenzphasen in Hamburg und aktivem Live-Online-Unterricht sowie Selbstlernphasen konzipiert.

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Aktuelles aus dem KREISELnetzwerk und von Netzwerkpartnern
BVL, FiL, LegaKids & alphaPROF, Weiterbildung HAMBURG, Bundesverband Alphabetisierung, Mitglieder aus dem KREISELnetzwerk: Wichtiges & Neues von KREISELnetzwerkPARTNERN soll bekannt gemacht werden!
1 Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie
Presseveröffentlichungen zu Dyskalkulie und Legasthenie
In mehreren Zeitungen ist ein Artikel von Claudia Kroll-Kubin zum Thema Dyskalkulie erschienen – unter verschiedenen Überschriften wird auf das Thema aufmerksam gemacht:
° „Unterschätzt und übersehen: Die stille Herausforderung der Rechenschwäche Dyskalkulie“ – Sonntagsblatt.
° „Alarmsignale kann man häufig bereits im Vorschulalter erkennen“ – WELT
° „Wenn Rechnen zur Qual wird“ – Evangelische Zeitung.
Hier der Link zu dem Artikel im Sonntagsblatt.

Gleich zwei weitere Beiträge zu Legasthenie und Dyskalkulie bei news4teachers:
° Aus Sicht eines „Betroffenen“
° Forderung des BVL nach bundeseinheitlicher Anerkennung
Sehr schön, dass der BVL immer wieder durch Presseberichte auf die Lerntherapie-Themen Legasthenie und Dyskalkulie aufmerksam macht!

Weitere ausführliche Informationen zum BVL hier.
2 Fachverband für integrative Lerntherapie

+ FiL ONLINE | Wissenschaft/Praxis/Transfer
Im Rahmen der Reihe FiL ONLINE laden der FiL und LEON SKOBA als Referent und Studienleiter zur Teilnahme und Mitwirkung ein – unter der Überschrift Wissenschaft/Praxis/Transfer. Konkret geht es um Digitale Anwendungen in der Lerntherapie im Bereich Mathematik: ein Forschung-Praxis-Modul mit dem Wunsch der Beteiligung von Lerntherapeut*innen.
Qualifikationsziel: Ziel des Moduls ist es, die Vor- und Nachteile von digitalen Anwendungen in der Lerntherapie als eine ergänzende Methode kennenzulernen und innerhalb einer wissenschaftlichen Untersuchung an einem konkreten Beispiel zu erproben.
Nach einer Einführung zu digitalen Lernanwendungen im Bereich Mathematik folgen Planung, Organisation, Durchführung und Auswertung der Studienphase.
Ausführliche Informationen zur Veranstaltung
HINWEIS: Der Leiter der Veranstaltung und der Studie LEON SKOBA ist KREISELreferent im Modul Dyskalkulie

+ Öffentlichkeitsarbeit des Fachverband für integrative Lerntherapie
Unseren nächsten Termin in der Reihe ‚FiL Thema‘ am 9. April 2025 nutzen wir, um Euch über Entwicklungen für die Öffentlichkeitsarbeit zu informieren.
Zur Anmeldung

Weitere ausführliche Informationen zum FiL hier.

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Praxisführung & Selbstständigkeit
Umfang und Zahl der Themen, die für die Führung einer eigenen (auch kleinen) Praxis bzw. bei schon geringer Honorartätigkeit zu beachten sind, haben zugenommen: Berufsgenossenschaft, Datenschutz, Umsatzsteuer, Versicherungen, KJHG u.a. Die gesetzlichen Regelungen gelten von Anfang an – mit der ersten Rechnung!
Bei allen Informationen zu Praxisführung & Selbstständigkeit der Hinweis, dass KREISEL e.V. keine Gewähr für die Richtigkeit übernehmen kann.

1 Datenschutz
Zum Thema Datenschutz gehören umfangreiche Regelungen und aber auch alltägliche „Kleinigkeiten“:
° Auf keinen Fall darf man Berufliche Mails nicht an z.B. die eigene Privatadresse senden, um dann vielleicht von zuhause aus daran zu arbeiten
° Bei eigener Abwesenheit (Urlaub, Krankheit) darf man eine Mail nicht automatisch an Kolleg*innen weiterleiten, sondern man muss deren Mailanschrift angeben, dann kann die/der Absender*in selber entscheiden, ob sie/er die Mail dorthin senden möchte.
° Und noch eine andere Nuance von Datenschutz: Daten müssen immer an zwei Orten gespeichert werden, damit sie auf jeden Fall verfügbar sind, falls einmal ein Medium versagt/gestohlen/verloren wird.
Im eigenen Interesse sollte dies auch mit dem privaten PC und den privaten Daten so gemacht werden!
2 Verwaltungsprogramm
Der KREISEL verweist im Seminar ‚Eine lerntherapeutische Praxis gründen und führen‘ für die Verwaltung als Beispiel auf "papierkram". Dieses Programm ermöglicht eine komfortable Abwicklung sämtlicher Schritte von der Aufnahme über die Therapieverwaltung bis hin zur Rechnungsstellung und Steuererklärung, es ist allerdings nicht speziell auf unsere Arbeit zugeschnitten.
Der Fachverband für integrative Lerntherapie kooperiert zurzeit mit einem Entwickler für ein Programm speziell für Lerntherapie-Praxen.
Nähere Informationen über den aktuellen Stand der Entwicklung
Anregungen und Wünsche können hier eingetragen werden.

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Lerntherapie IN Schule & Inklusion
Seit mehr als 20 Jahren setzt sich der KREISEL für Lerntherapie IN Schule ein: Projekte in Hamburg, Celle, Bersenbrück/Osnabrück. Mitarbeit bei alphaPROF, Vorträge bei BVL, FiL …
Das Thema ist inzwischen an vielen Orten angekommen, die Rubrik im rundBRIEF bleibt also bestehen und wird gefüllt durch Berichterstattung über vielfältige Erfahrungen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Als Einführung weise ich hin auf ein ausführliches Interview mit ANGELA EHLERS, Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik, mehrfache Referentin auf KREISELtagungen und im Rahmen ihrer früheren Tätigkeit in der Hamburger Schulbehörde große Befürworterin von Lerntherapie IN Schule. Ihr Appell: „Inklusion muss als Menschenrecht konsequent umgesetzt werden“.

Lerntherapie IN Schulen – als Thema angekommen auch bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Gleich in zwei Zeitschriften der GEW sind in diesen Wochen ausführliche Artikel zur Lerntherapie und zur Lerntherapie IN Schule erschienen.
+ In HAMBURG konnte der Leiter der FiL-Regionalgruppe THOMAS FRITZ in seiner Eigenschaft als Mitglied der GEW-Fachgruppe Sonderpädagogik und Inklusion ein Plädoyer für Lerntherapie IN Schule abgeben. Dabei gibt es in HAMBURG seit Jahrzehnten das Konzept der AUL, die Außerunterrichtlichen Lernförderung durch Lerntherapeut*innen – „Diese Unterstützungsmaßnahme ist eine ‚Hamburgensie‘, die es in dieser Form in keinem anderen Bundesland gibt und die vor etwa 25 Jahren eingeführt wurde“. Diese ist allerdings mit 30,68€ für 40 Minuten (!) extrem schlecht bezahlt.
FRITZ fasst die Leistung von Lerntherapie IN Schule zusammen: „Lerntherapeut*innen können durch ihren pädagogisch-psychologischen Blick auf das Kind andere Aspekte in die Förderarbeit mit einbringen und diese Erkenntnisse auch in das System Schule einspeisen. In der Praxis findet dieser Austausch in kurzen Gesprächen ‚zwischen Tür und Angel‘, am Rande des Unterrichts oder im Rahmen von
geplanten Sitzungen statt, er kann nicht allein auf Lehrer*innen beschränkt bleiben, sondern auch Eltern und andere dritte Personen mit einbeziehen. Lernblockaden können so früher erkannt und aus Sicht der verschiedenen Professionen eingeschätzt und bearbeitet werden, den Kindern wird wieder Mut gemacht und die Unterstützung kann dazu beitragen, dass sie sich gesehen und wertgeschätzt
fühlen. Der Teufelskreislauf aus Misserfolg und Verweigerung wird durchbrochen.
Im besten Fall funktioniert so der Unterricht für alle Kindern besser“.
Sein FAZIT: „Diese Überlegungen sprechen dafür, die allseits geforderten multiprofessionellen Teams endlich Wirklichkeit werden zu
lassen und mehr Lerntherapeut*innen in die Schulen zu holen, statt sie mit einem unterfinanzierten Instrument wie der AUL auf Abstand zu halten.“
Der ganze Text in der hlz, hamburger lehrerzeitung, auf Seite 34 bis 36.
HINWEIS: Das Heft mit dem Titelthema ‚Inklusion in Not‘ enthält auch eine wenig ermutigende Darstellung des Themas Inklusion in den Schulen: HAMBURG war hier lange Jahre federführendes Vorbild …

+ In Nordrhein-Westfalen stellen in der GEW-Mitgliederzeitschrift lautstark IRENE CORVACHO DEL TORO, (Vorstandsmitglied FiL), NICOLE RAMACHER-FAASEN und ELINA SCHÜRMANN ‚Annas Weg zum Lesen und Schreiben‘ vor – genauer gesagt: Annas Umweg über die Lerntherapie, um in der Schule zurecht zu kommen.
Auch hier werden gewichtige Argumente für Lerntherapie IN Schule aufgeführt:
„Kooperation mit Expert*innen: Schule kann und muss nicht alles allein leisten
Oftmals erfordern aber die zeitlich sehr langwierigen Schwierigkeiten und zusätzlichen Begleiterscheinung noch gezieltere und umfassendere Maßnahmen, die über eine reine Förderung im Unterricht hinausgehen müssen. Zudem geraten Schulen mit all ihren aktuellen Herausforderungen oftmals an ihre Grenzen, die schulisch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
Es mangelt an Personal, Räumen und Zeit, um die wirklich nötigen Ressourcen bereitzustellen und tatsächlich umzusetzen. Eine Zusammenarbeit mit Lerntherapeut*innen ist eine wertvolle Ergänzung, um eine schrittweise angepasste schulische Förderung zu vertiefen. Bundesweit entstehen zunehmend Multiprofessionelle Teams, die Schulen unterstützen.
Integrative Lerntherapie hilft! Multiprofessionelle Zusammenarbeit in Schule“
Der ganze Text

HINWEIS: Die Zentrale der GEW hat Kontakt mit dem FiL aufgenommen und ein Interview zum Thema Lerntherapie im Startchancen-Programm geführt.
Bildungspolitische Ziele der AfD – Darstellung und Kritische Positionen
Viel zu wenig hat in den vergangenen Jahren eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD stattgefunden, eine grundsätzliche Ablehnung stand im Vordergrund. Mit Blick auf die Bundestagswahl setze ich mich daher mit den bildungspolitischen Aussagen der AfD auseinander, und zwar aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen im Allgemeinen und von solchen mit erheblichen Lernproblemen und Unterstützungsbedarf im Besonderen, also der Klientel von Lerntherapeut*innen.
Der Darstellung von AfD-Positionen stelle ich mehrere Kommentare gegenüber.

Vorweg die Empfehlung, einen Blick auf ALLE Parteien zu werfen
Dies beginnt mit dem kritischen Hinweis, dass insgesamt das Thema Bildung im Wahlkampf so gut wie gar nicht vorkommt. Dies ist sehr bedauerlich und bedeutet für die nächste Legislatur wenig Verheißungsvolles. Außer dem Startchancenprogramm scheint es gar keine Themen zu geben bzw. die vorhandenen Themen haben in keiner Weise den ihnen zukommenden Stellenwert. Wenn über den Einsatz von KI diskutiert wird, geht es um didaktische und juristische Fragen. Die Themen Bildungsgerechtigkeit, wirksame Unterstützung für Schwächere und vor Allem: wie die schlechten PISA- und anderen Ergebnisse verbessert werden sollen, spielen dabei lediglich im Hintergrund eine Rolle.
Zumindest in schriftlicher Form liegen Aussagen vor, zusammengestellt im Deutschen Schulportal
+ Zur Bildungspolitik allgemein
+ Zur Inklusion


1 AfD – Bildungspolitische Äußerungen
Vorbemerkung JK: Ich habe das AfD-Wahlprogramm intensiv gelesen, außerdem Verlautbarungen und Interviews. Was mir dabei auffiel, ist, dass im Wahlprogramm manche Äußerungen eher vage sind – z.B. „Inklusion mit Augenmaß“ oder „Mehr Meister statt Master“. Dadurch könnte man einigen ihrer kritischen Punkte gegenüber der aktuellen bildungspolitischen Situation durchaus zustimmen. In einzelnen Verlautbarungen von bildungspolitischen Sprechern gibt es dann deutlich destruktive Statements und auch widersprüchliche Positionen: Welche zum Tragen kommen würde, bleibt unklar.
WICHTIG ist es daher, a) das hinter Formulierungen stehende Menschenbild und übergeordnete Ziel zu sehen, und b) tatsächlich an weitere Details heranzukommen. Dafür habe ich Recherchen und Stellungnahmen von relevanten Interessenvertretern von Kindern hinzugezogen wie terre des hommes, Kinderschutzbund u.a.

A Zum Thema Bildung im AfD-Grundsatzprogramm
° Bildungspolitik als Beitrag zur zentralen Zielsetzung „Remigration“
„Migration sei schuld am Niedergang der Bildung und der Absenkung des Bildungsniveaus“. Die übergeordnete Forderung lautet daher, dass Migrant*innen ohne Aufenthaltsrecht das Land verlassen müssen, die Rückkehr von Geflüchteten in ihre Herkunftsländer soll verstärkt durchgesetzt werden. ROLF WEIGAND, ein bildungspolitischer Sprecher, fordert, „die ausufernde Durchmischung der Schulklassen zu verhindern. Unbegleitete, minderjährige Migranten sollten gesondert in ihrer Heimatsprache unterrichtet werden. Für ukrainische Kinder wird Online-Unterricht nach ukrainischem Lehrplan vorgeschlagen. Ausgebildete deutsche Lehrkräfte seien deutschen Schülern … vorbehalten.“
Das bedeutet: Ziel und Rahmen sind gesetzt: „Deutsche“ und „Nicht-Deutsche“ werden unterschieden. Die schlechten Leistungen in PISA-Tests seien durch Kinder mit Migrationshintergrund entstanden. Daher sollen Kinder und Jugendliche, die kein Deutsch sprechen, so lange in extra Klassen unterrichtet werden, bis sie die Sprache beherrschen.

° Rückkehr zum dreigliedrigen Schulsystem
Aus dem Grundsatzprogramm: „Wir befürworten ein nach Begabungen differenziertes Schulsystem, das dem unterschiedlichen Leistungsvermögen der Schüler gerecht wird.
Die Bildungsstandards in allen Schulformen müssen sich an dem jeweils höchsten Niveau in Deutschland ausrichten. Zugangsvoraussetzung für das Gymnasium dürfen allein landesweit verbindliche Leistungskriterien sein. Das Abitur muss wieder zum Ausweis der Studierfähigkeit werden, der Haupt- oder Realschulabschluss zu qualifizierter Berufsausbildung befähigen.
Wir fordern die Abkehr von geschwätziger Kompetenzorientierung und die Rückkehr zur Vermittlung des Fachwissens als zentrales Anliegen der Schule.“
An anderer Stelle im Programm: „Schüler haben unterschiedliche Begabungen und Bedürfnisse. Deshalb lehnt die AfD alle Arten von Gesamt- oder Einheitsschulen ab. Wir wollen das bewährte differenzierte Schulsystem erhalten“.
Es wird ein strenges Auslesesystem gefordert. Das Abitur müsse ein verlässlicher Ausweis der Studierfähigkeit werden – durch eine Absage an den „Akademisierungswahn".
Das bedeutet: Die AfD strebt eine Rückkehr zum dreigliedrigen Schulsystem an, verbunden mit einer Erschwerung des Zugangs zum Gymnasium, mehr Disziplin, Ordnung und Fleiß; einzig die Empfehlung der Grundschule zählt, es soll kein Mitspracherecht der Eltern geben.
Förderung in der Grundschule ist nicht vorgesehen, dies sei Aufgabe des Elternhauses. Damit ist Unterstützung für Kinder mit LRS-/Dyskalkulie-Problemen zumindest fraglich, Kinder mit Zuwanderungsgeschichte und aus unteren sozialen Schichten würden keine Sprachförderung bekommen. Leistung und Noten sollen wieder wichtiger werden.

° Aufrechterhaltung des Förderschulsystems
Aus dem Grundsatzprogramm: „Förder- und Sonderschulen wollen wir als wichtiges Element einer bedarfsgerechten Bildungslandschaft erhalten.“
Und das noch: BJÖRN HÖCKE bezeichnete 2023 Inklusion als ein „Ideologieprojekt“, von dem die Schulen „befreit“ werden müssten. „‘Stärkere‘ dürften nicht von Kindern mit Handicaps oder Lernschwächeren behindert werden“.
„Die Förderschule sollte wieder zum Regelfall für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden.“
Das bedeutet: Das Förderschulsystem soll aufrechterhalten werden, wobei dies verknüpft wird mit einer Ungleichwertigkeit von Menschen. Dazu sagt die UN-Behindertenrechtskonvention, dass alle Menschen das Recht auf gemeinsame Bildung haben.
Förderschulen werden erhalten, weil diese Kinder im Regelunterricht nicht mitkommen und die anderen in ihrer Lernentwicklung stören – Studien sagen demgegenüber was anderes.
Dazu ausführlich hier.


B Einige über das Schulsystem hinausgehende bildungspolitische Positionen sollen noch ergänzt werden
° Streichung von Fördermitteln für politische Bildung: Z.B. soll die Landeszentrale für Politische Bildung in Sachsen-Anhalt abgeschafft werden. Alternative: Ein „Landesinstitut für staatspolitische Bildung und kulturelle Identität“, das „deutsche Brauchtumspflege, Traditionsveranstaltungen sowie die Stärkung der deutschen Sprache, Geschichte und Landeskunde in den Fokus rücken“ soll. Mehr dazu hier.
° Der Bologna-Prozess sei gescheitert (ein gemeinsamer Europäischer Hochschulraum) – Diplom und Magister sollen wieder eingeführt werden.
Eine differenzierte Sicht aller Parteien dazu hier.
Schon 2017 gab es eine wohl noch heute zutreffende Einschätzung des Deutschen Mittelstandsbunds: Eine Rückabwicklung des Bologna-Prozesses wäre nicht nur mit hohem Aufwand für die Hochschulen verbunden, sondern würde auch die qualifizierte Zuwanderung aus dem gesamten europäischen Ausland erschweren, da das Bologna-System zu einer deutlichen Vereinfachung bei der Anerkennung ausländischer Studienabschlüsse geführt hat. Mehr dazu hier.


2 Kritische Positionen gegenüber der AfD

A Aktion Humane Schule – Bildungspolitische Grundsatzposition
Bildung und ebenso Integrative Lerntherapie benötigen eine ethische Grundlage, ein wohlwollendes und akzeptiertes Menschenbild, auf das sich persönliche Haltungen und Umgehensweisen stützen können. Die Aktion Humane Schule steht seit ihrer Gründung im Jahr 1974 für eine überparteiliche und überkonfessionelle Position.
KREISEL e.V. hat seit seiner Gründung mit Vertretern der AHS kooperiert (DETLEF TRÄBERT, Prof. WULF WALLRABENSTEIN).

Aus dem Programm der AHS
Unser Selbstverständnis
• Wir verstehen uns als Fürsprecherinnen und Fürsprecher aller an der Schule Beteiligten.
• Wir treten für eine Schule ein, die sich an den Kindern und Jugendlichen orientiert. Deren Würde ist unantastbar.
• Wir sind davon überzeugt, dass jedes Kind einzigartig ist und ein Recht auf seine Individualität hat.
• Wir setzen uns für eine Schule der Vielfalt ein, die Chancen für alle gewährleistet. Als vertrauensvolle Beziehungsgemeinschaft bietet sie sowohl individuelle Förderung als auch Erfahrungen mit der Gestaltung von Gemeinsamkeit.

Unsere Forderungen
• Wir fordern eine Schule der Geborgenheit, in der alle Kinder und Jugendlichen Anerkennung und Achtung im respektvollen Umgang miteinander erfahren.
• Wir fordern eine Schule, in der Beziehung die Grundlage für Erziehung und Bildung darstellt.
• Wir fordern eine Schule für alle für die Dauer der gesamten Pflichtschulzeit, die Chancengerechtigkeit umsetzt und die verletzende und diskriminierende Selektion verhindert. Wir sind gegen die Trennung nach Klasse 4.
• Wir fordern eine inklusive Schule, die sich an den individuellen Bedürfnissen aller Schülerinnen und Schüler orientiert, unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft.
• Wir fordern eine Schule, die ermutigende Formen der Lernentwicklungsrückmeldung anstelle der pädagogisch unhaltbaren Ziffernzensuren praktiziert.
• Wir fordern eine Schule, die ein angstfreies Lernen auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens in den Mittelpunkt stellt.
• Wir fordern eine Schule, die für einen erweiterten Leistungsbegriff steht, der sich an der Entfaltung der kindlichen Fertigkeiten und Möglichkeiten orientiert und der auch Lernen als Suchen, Denken, Forschen, Konstruieren, Herstellen einbezieht.
Ausführlich hier.


B Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Die GEW hat im Juni 2024 eine sehr intensive Analyse vorgelegt, die zu lesen ich sehr empfehle. Dort wurden mehrere lokale/regionale Handhabungen der AfD recherchiert.
Beispiele für konkrete Vorstellungen
+ „Hans-Thomas Tillschneider, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, beklagt die ‚Verweichlichung der Kinder‘. ‚Echte Männlichkeit‘ sei durch eine Erziehung mit ‚Kampf, Wettbewerb und Gefahr‘ zu fördern, damit Männer wieder ‚fortpflanzungswürdig‘ werden. … ‚Echte Männer sind rechts, echte Männer haben Ideale, echte Männer sind Patrioten, dann klappt es auch mit der Freundin‘“
+ „Die autoritäre Rechte setze auf eine autoritär geführte Schule und lehne ‚Individualisierung‘ ab, so Höcke. In Sachsen-Anhalt fordert man ein ‚hartes Durchgreifen der Lehrer‘ mit Strafen wie dem ‚In-die-Ecke-Stellen‘ … ‚Bildung braucht Führung‘.“
Ausführlich hier.

C Deutscher Grundschulverband
Der Verband sieht im laufenden Wahlkampf, der immer wieder von Rassismus und Diskriminierung geprägt ist, „das friedliche Zusammenleben und die Grundlagen unserer Demokratie gefährdet“. Gerade die Grundschule, die wie keine andere Schulform für gesellschaftliche Vielfalt steht, sei betroffen.
„Die Grundschule spielt eine zentrale Rolle dabei, Kindern die Werte unserer Gesellschaft zu vermitteln und sie zu mündigen, verantwortungsvollen Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen. In einer Zeit, in der Spaltung und Ausgrenzung verstärkt auftreten, ist es wichtiger denn je, eine Schule zu schaffen, die allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Hintergrund dieselben Chancen bietet und die demokratischen Grundwerte fördert. Die aktuelle Lage erfordert von uns allen eine klare Haltung: Wir müssen uns entschlossen für die Rechte aller Kinder einsetzen, Extremismus in jeder Form zurückweisen und gemeinsam daran arbeiten, unsere Gesellschaft durch Bildung zu stärken und zu einen.“
„Die Förderung von Toleranz, Respekt und der Schutz vor Diskriminierung gehören zu den Grundpfeilern unseres Handelns. In der Grundschule darf kein Platz für Diskriminierung, Ausgrenzung oder Vorurteile sein. Schulen sollen ein sicherer Ort sein, an dem jedes Kind in seiner Individualität geschätzt wird und die Möglichkeit erhält, sich frei zu entfalten.“
Ausführlich hier.

D terre des hommes
Etliche Maßnahmen, für die sich die AfD ausgesprochen hat, richten sich gegen Kinderrechte. Terre des hommes hat Wahlprogramme und Veröffentlichungen der Partei analysiert. Die Ergebnisse sind auf Plakaten und im ausgezeichneten Info-Heft zusammengefasst.
+ Zur Förderschule als Regelfall für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf: „Würde die AfD ihre Pläne durchsetzen, müssten etliche Kinder die Regelschule verlassen – nämlich alle mit sonderpädagogischem Förderbedarf.“
„Wir meinen: Ein sonderpädagogischer Förderbedarf sollte nicht zwangsläufig zum Ausschluss von der Regelschule führen. Inklusion und Integration muss da erfolgen, wo es für Kinder gut und sinnvoll ist. Eine pauschale Verbannung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf von der Regelschule ist weder mit den Kinderrechten noch den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention vereinbar. Demokratische und freie Gesellschaften beruhen darauf, dass grundsätzlich alle Menschen am sozialen Leben teilhaben können.“
+ Zur gewünschten autoritären Schule formuliert die AfD: „Gerade Schüler aus konservativmuslimisch geprägten Elternhäusern können mit linker Kuschelpädagogik nichts anfangen. Deshalb müssen an unseren Schulen klassische Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Gehorsam, Leistung und Disziplin wieder durchgesetzt werden. Dazu gehören Lehrer, denen die Schulverwaltung den Rücken stärkt und ein Schulgesetzgeber, der sie wieder mit der nötigen Autorität ausstattet. Gleichzeitig muss auch der Zuzug weiterer bildungsferner Migranten sofort gestoppt werden, damit sich unser Bildungssystem regenerieren kann."
„Wir meinen: Mit einem solchen Bild von Schule wird zu wenig Rücksicht genommen auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen aber auch auf das gemeinsame Lernen. Ein rein leistungsorientiertes, autoritäres Schulsystem widerspricht den Bildungszielen der UN-Kinderrechtskonvention. Kinder haben einen Anspruch auf gute und kindgerechte Bildung, egal, woher sie kommen. Kindgerechte Bildung bedeutet nach der UN-Kinderrechtskonvention, dass Bildung auf die Entfaltung der Persönlichkeit ausgerichtet ist. Zudem sollen Kinder die Achtung der Menschenrechte lernen, sowie die Wertschätzung der eigenen und fremder Kulturen. Autoritäre Schulen, wie die AfD sie fordert, stehen der UN-Kinderrechtskonvention entgegen.“
Ausführlich hier.

E Deutscher Kinderschutzbund
Die DKSB-Präsidentin Sabine Andresen: „Die AfD verfolgt eine Politik, die sich gegen die Gleichheit aller Menschen richtet. Ihr Programm ist damit mit den Kinderrechten und einer gerechten Kinder- und Jugendpolitik unvereinbar. Der Kinderschutzbund … arbeitet auf der Basis einer pluralistischen Gesellschaft, in der jedes Kind – egal welcher Herkunft und unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität – seine Talente frei entfalten kann.“
Ein Unvereinbarkeitsbeschluss wurde bereits 2017 in der Satzung verankert: „Die Mitgliedschaft in oder die Unterstützung von Parteien und Verbänden, die offen oder versteckt rassistische, diskriminierende, antisemitische und/oder ausländerfeindliche Ziele verfolgen oder sich in diesem Sinne äußern, sowie Hass und Gleichgültigkeit gegenüber Benachteiligten und Minderheiten schüren und/oder sexuelle oder körperliche sowie psychische Gewalt insbesondere gegen Kinder in jedweder Form billigen oder diese zu fördern versuchen, ist mit einer Mitgliedschaft im DKSB unvereinbar.“
Ausführlich hier und hier.

F Amadeu Antonio Stiftung
„Seit ihrer Gründung 1998 ist es das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet“
„Die AfD will Kinder und Jugendliche nicht fördern, sondern bestrafen und in ihrer Entwicklung einschränken
Die AfD ist nicht kinder- oder jugendfreundlich – im Gegenteil: Aussagen von AfD-Vertreter*innen verharmlosen gewaltvolle Erziehungsverhältnisse aus der „guten“ alten Zeit, während junge Menschen in Programmen der Partei fast nur als Kriminelle, Problembereitende und damit zu Bestrafende auftreten. Dazu passt, dass die AfD das Jugendstrafrecht verschärfen und das Strafmündigkeitsalter senken will.
Darüber hinaus sollen die Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen eingeschränkt werden: Das AfD-Programm zur Bundestagswahl 2017 sah ‚anerkannte Regeln zu Partnerschaft und Familie, Haushaltsführung, Lebensschutz und Kindererziehung in Lehrplänen und Schulbüchern aller allgemeinbildenden Schulen‘ vor …
Geht es um die Stärkung von Kinderrechten, wittert die Partei schnell einen ‚Angriff auf das Erziehungsrecht der Eltern‘ Mariana Harder-Kühnel (2019, AfD). Grundsätzlich spielen Kinder bei der AfD vor allem als demografische Verhandlungsmasse der ‚aktivierenden Familienpolitik‘ eine Rolle. Der fachlichen Landschaft von Kindertagesstätten, Schulen oder Jugendhilfe wird mit Misstrauen begegnet.“
Ausführlich hier.

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Zum Schmunzeln & Kopfschütteln und für AHA-Effekte
Der Erwerb der Schriftsprache und von mathematischen Fähigkeiten kann Lernenden leicht oder schwer gemacht werden. Unsere Umwelt, besonders zum Beispiel Werbung, bietet manches, das den Kenner zum Schmunzeln bringt - und die Lerntherapeutin zur Verzweiflung. Lasst mir gerne Beispiele zukommen, um zu lachen, zum Haare-Raufen und daraus zu lernen.

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Erlesenes Gelesenes & Gesehenes
Wer auch immer wo auch immer was gelesen oder gesehen hat, hier kann es stehen … Wir nehmen Empfehlungen gerne an!
1 JOCHEN KLEIN über „Tag der Handschrift: Warum sich das Schreiben mit der Hand immer noch lohnt“
Am 23. Januar war der Tag der Handschrift – NEWS4TEACHERS mach darauf aufmerksam mit einem Betrag von Prof. FRIEDRICH SCHÖNWEISS. Er stellt die Bedeutung des handschriftlichen Schreibens heraus:“ Eine flüssige Handschrift dient … nicht nur der Leserlichkeit, sondern geht Hand in Hand mit einer automatisierten Rechtschreibung.“ Und er stellt – ganz im Sinn des ganzheitlich-systemischen KREISELkonzepts – das Schreiben in einen größeren Zusammenhang: „Grundschulkindern fehlen immer häufiger die sogenannten Vorläuferfähigkeiten, also jene Basiskompetenzen, die Kinder ab dem Kleinkindalter aufbauen und trainieren, um die sogenannte Schulreife zu erlangen. Bereiche wie Motorik und kinästhetische Wahrnehmung entscheiden mit darüber, ob ein Kind Abstände zwischen Buchstaben, Wörtern oder Ziffern einhalten kann, so dass diese überhaupt erst vernünftig identifizierbar werden.“
Ein Tipp: Kostenloses Material zur Handschrift- und Rechtschreibförderung als Download
+ „Buchstaben und Zahlen richtig schreiben – von Anfang an
+ Pädagogisches Material zur Förderung der Vorläuferfähigkeiten lässt sich hier erwerben.
Ausführlich hier.
2 JOCHEN KLEIN über „Stiftung Wartentest untersucht Online-Nachhilfe – und bewertet zwei Anbieter mit ‚gut‘”
Als Lerntherapeut ist es schon interessant einmal zu sehen, DASS überhaupt und WIE das Online-Nachhilfe-Angebot betrachtet wird: „Der Test umfasste die Bewertung der Webseiten, Preisvergleiche, Beratungsqualität und praktische Nachhilfestunden“.
Es gab gar keine Bestnote, für die Testbesten wurden positiv benannt: „detaillierte Elternberatung, ihre Lehrkräfte kommunizierten gut mit den Schülerinnen und Schülern, und die Verträge waren flexibel gestaltet“.
Die Preise: „90 Euro für eine vierwöchige Probezeit und 164 Euro pro Monat für ein 12-monatiges Abo mit zwei Nachhilfestunden pro Woche. Hier ist zu beachten, dass diese Preise für eine Junior-Lehrkraft mit wenig Lehrerfahrung gelten … Die Kosten können je nach Qualifikation der Lehrkraft, Laufzeit des Abonnements und gewähltem Stundenpaket variieren“.
„Online-Nachhilfe ist örtlich und zeitlich flexibler als Nachhilfe vor Ort, aber passe eher zu Schülerinnen und Schülern, die sich gut konzentrieren und selbst motivieren können“. Und: „Der Test habe gezeigt, ‚dass die Online-Lehrkräfte sich nicht unbedingt individuell auf den Schüler vorbereiten‘.“
Ausführlich hier.

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KREISELlehrgänge Lernförderung & Lerntherapie
Starttermine & Informationsnachmittage & Einzelberatung; Zertifizierungen & Zuschüsse


1 Starttermine Lehrgänge, Infonachmittage, Beratung und Abschlüsse
Neues Konzept: PRÄSENZ & LIVE-ONLINE

Der Unterricht findet in einem Mix aus PRÄSENZ- und LIVE-ONLINE-Unterricht statt: Wir beginnen mit einem verlängerten Wochenende in PRÄSENZ in Hamburg und treffen uns dann LIVE-ONLINE wieder. Etwa in der Mitte des Moduls findet ein weiterer PRÄSENZBLOCK statt, ebenso am Ende für die Abschlusspräsentationen. Dazwischen lernen Sie in aktiven LIVE-ONLINE-Formaten, in Intervisionsgruppen sowie im Selbststudium. Zusätzlich gibt es einige abendliche Treffen zum Austausch mit der Lehrgangsleitung.
Abschluss nach ca. 1,5 Jahren: KREISELurkunde und Dyslexietherapeut*in nach BVL möglich
Ausführliche Beschreibung: Modul 1

Nächste Starttermine Modul 1 GRUNDLAGEN
+ Freitag bis Sonntag, 7. bis 9. März 2025.
Der komplette Terminplan
Für den Lehrgang R107 stehen noch zwei Plätze mit einem um 500 € reduzierten Preis zur Verfügung: 4.570€ statt 5.070€.
Anmeldungen zum GRUNDLAGENlehrgang R107.

+ Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Oktober 2025.
Terminplan folgt

Infonachmittage mit MARIEKE KLEIN, Ausbildungsleitung
Donnerstag, 13. Februar
Mittwoch, 5. März
Donnerstag, 3. April
Mittwoch, 7. Mai
Jeweils 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Anmeldungen hier.


Bisheriges Konzept: LIVE-ONLINE (bzw. frühere PRÄSENZ-Version) 

Module 3 und 4
Aufbauend auf die bisherigen GRUNDLAGEN können, auch von Teilnehmer*innen früherer GRUNDLAGEN, die Module 3 DYSKALKULIE und 4 PROFESSIONALISIERUNG absolviert werden.
HINWEIS: Bei Anklicken des Links öffnet sich das Login zum Mitgliederbereich und dann geht es weiter zum Modul.

Start Modul 3 DYSKALKULIE LIVE-ONLINE: Mitte 2026, Termine in Planung.

Start Modul 4 PROFESSIONALISIERUNG LIVE-ONLINE
Aubi 71: Komplett Live-Online, Start Sa/So, 26. & 27. April 2025 - Terminplan
Aubi 72: Mischung aus Präsenz und Live-Online, Start Fr/Sa, 20. & 21. Juni 2025 - Terminplan
Aubi 73: Komplett Live-Online, Start Fr bis So, 7. bis 9. November 2025 - Terminplan
Anmeldungen sind ab sofort möglich!

WICHTIGER HINWEIS:
Die Lehrgänge 71 bis 73 haben bei Anmeldung bis vier Wochen vor dem Starttermin einen um 300 € reduzierten Preis: 1.520€ statt 1.820€
Einzelberatungen
Neue Interessent*innen sowie frühere Teilnehmer*innen, die ihre bisherige Fortbildung fortsetzen möchten, vereinbaren bitte gerne einen Termin für ein Telefonat oder persönliches Gespräch mit MARIEKE KLEIN unter Tel. 040 - 38 61 23 71 oder Kontakt über E-Mail.

Titel und Externe Zertifizierungen
Die Große Lerntherapie-Ausbildung (Modul 1 bis 4, bzw. NEU Module 1 bis 3) sowie die Weiterbildungen Schwerpunkte Dyskalkulie bzw. Dyslexie sind zertifiziert vom FiL (Fachverband für integrative Lerntherapie) und vom BVL (Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie).

Hier geht es zu ausführlichen Informationen zu den Fremdzertifizierungen.
2 Veranstaltungen in Präsenz & Webinare: Seminare & Supervisionen
Hier die nächsten Veranstaltungen auf einen Blick:
Öffentliche Zuschüsse
Der Weiterbildungsbonus PLUS für Hamburg: Für Menschen die in Hamburg leben oder arbeiten.

Für Öffentlichen Zuschüsse in den anderen Bundesländern empfehlen wir die Recherche im Netz, z.B.
hier.
Nach unseren Erfahrungen sind die Fördermaßnahmen aktuell zurückgegangen bzw. an sehr individuelle Voraussetzungen gebunden.

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KREISEL e.V.
Heinz-Beusen-Stieg 5
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