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FORTBILDUNGEN HAMBURG & LIVE-ONLINE

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V.i.S.d.P.: Dr. JOCHEN KLEIN, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg

258. KREISELrundBRIEF LERNTHERAPIE SEPTEMBER 2025

Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem rundBRIEF nehmen in der Rubrik Lerntherapie IN Schule & Inklusion bildungspolitische Themen einen großen Umfang ein! Neben (bekanntem) Beklagenswertem auch einige Ermutigungen! Die Meldung über eine Strafarbeit hat mich empört, der Bericht über eine Brennpunktschule, die zur Schlüsselschule wurde, hoch erfreut, zeigt sie doch, was in unserem Gesellschafts- und Schulsystem möglich ist! Das beweisen auch die jährlich mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichneten Schulen – die nächste Preisverleihung findet am 30. September statt. Siehe Rubrik Lerntherapie IN Schule.
Jetzt erst einmal allen Beteiligten – Lehrer*innen, vielen weiteren pädagogischen Kräften und allen Lerntherapeut*innen, Schüler*innen, Eltern und Großeltern einen guten Schulstart – und bei Allem einen Growth Mindset – ein für mich absolut erhellender Beitrag besonders für die Arbeit mit „lernschwachen Kindern“!

Herzlichst
JOCHEN KLEIN
DAS AKTUELLSTE
Der KREISEL hat im Juli erfolgreich das Rezertifizierungsaudit beim Fachverband für integrative Lerntherapie absolviert, alle Jahre wieder eine aufregende Veranstaltung! Auf jeden Fall sind solche Tage – ähnlich wie Berichte und Präsentationstage in der Ausbildung – ein wertvolles Reflektieren und „Sich-daneben-stellen“ zum alltäglichen praktischen Arbeiten. Eindrücke und Ergebnisse davon hier.
Alle Themen

Zertifizierungen
Wer seine KREISELausbildung mit allem Drum und Dran abgeschlossen hat, steht hier!
Aus Datenschutzgründen schreiben wir nur noch den abgekürzten Vornamen plus Nachnamen.
Urkunden & Zertifikate
B. FALKE aus Melle in Niedersachen hat die KREISELurkunde Dyslexie erhalten und damit die Berechtigung, den Titel Dyslexietherapeutin nach BVL zu führen. Hier stellt sie sich und Ihre Arbeit vor.

Herzlichen Glückwunsch!

Die Bedeutung der Titel und der KREISELtherapeut*innenliste: Eltern, Schulen und Behörden suchen pädagogisch-therapeutische Fachkräfte mit der gesicherten Qualifikation Integrativer Lerntherapie. Absolvent*innen des KREISEL, Titelträger von FiL und BVL sind bei vielen Kolleg*innen in den Schulen und bei Ämtern seit Jahrzehnten bekannt und anerkannt. 

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Arbeitsangebote für Lerntherapeut*innen
Ausschreibungen werden gerne an dieser Stelle kostenlos veröffentlicht. Der KREISEL übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte. Eine Leistung des KREISELnetzwerks.
Alle Ausschreibungen sind hier zu finden ...
In den vergangenen vier Wochen wurde das folgende Angebot eingestellt

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Mitten aus dem KREISEL
Im KREISEL gibt es ständig neue Entwicklungen ... neue Themen ... neue Referent*innen ... Hier sind sie zu finden!

Veranstaltungen und Termine
Starttermin
GRUNDLAGEN R108: Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Oktober. Terminplan
Ausführliche Beschreibung
Es werden wieder ca. 20 Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen.

+ Nächste Infoveranstaltung für den Lehrgangsstart im Oktober 2025
Montag, 22. September, 19.00 bis 20.30 Uhr
Anmeldung

+ Nächste Infoveranstaltungen für den Lehrgangsstart im März 2026
Dienstag, 13. Oktober
Donnerstag, 26. November
jeweils 19.00 bis 20.30 Uhr
Anmeldung
Rezertifizierungsaudit mit dem Fachverband für integrative Lerntherapie
Am 18. Juli hat das Rezertifizierungsaudit der seit 2012 zertifizierten KREISELausbildung durch den Fachverband für integrative Lerntherapie stattgefunden. Hier ein kleiner Einblick!
Teilnehmer*innen waren: MAIKE HÜLSMANN als Geschäftsführerin und CLAUDIA BOEDEN als Qualitätsbeauftragte und Vertreterin des FiL-Vorstands, MARIEKE KLEIN als Vorstand und Geschäftsführerin und Leiterin der Weiterbildung, HEIKE KLÜNKER, ebenfalls Vorstandsmitglied und Ko-Leiterin der Weiterbildung, JOCHEN KLEIN als Vorstand. Zugeschaltet zum Audit wurden wie immer eine Vertreterin der Referent*innen, dieses Mal UTA KÖKE, sowie zwei Teilnehmerinnen einer aktuellen Weiterbildung, KATJA HEITMANN und NADJA HEITZMANN.

Im Vorwege reichte der KREISEL mehrere Dokumente ein mit Darstellungen von Leitbild, Organisation, Vertrags- und Seminargestaltung, Praxis, Leistungsnachweisen u.a. (27 Seiten), und auch ein Papier zu Veränderungen im Curriculum sowie zur Konzeption der Online-Lehre.

Worüber wir glücklich sind, sind einige Bewertungen im Auditbericht
+ Zur Online-Lehre: Es gibt „vorrangig Live-Online-Seminare, multimediale Zugänge, Handouts zu den Veranstaltungen, anteilige Präsenzveranstaltungen analog den Vorgaben des FiL für ein soziales und interaktives Lernen sowie Anteile an Selbststudium mit verpflichtender Literatur. Der Anbieter hat ein umfangreiches Konzept zur Online-Lehre analog den Richtlinien vorgelegt.“
+ Der KREISEL „schafft eine gute Balance zwischen Erreichbarkeit und Zugang zum Angebot, Vielfalt der Lehrmedien und Zugänge zum Lernen sowie dem Einbezug eines beziehungsorientierten und persönlichen Austauschs der Teilnehmenden eines Kurses.“
+ „Eine gute Vernetzung in die Praxis wird von Beginn an thematisiert und ist ein Schwerpunkt in der Ausrichtung der Weiterbildung.“
+ „Eine Unterstützung bei der Suche von Praktika-/Hospitanzstellen im KREISEL-Netzwerk wird angeboten und ausgebaut.“
+ „Die zum Audit anwesenden Teilnehmerinnen und die zugeschaltete Referentin bestätigen eine Zufriedenheit mit der bestehenden Ausbildung und eine hervorragende persönliche Betreuung und Erreichbarkeit durch das Leitungsteam. Die Bedeutung eines gut begleiteten Transfers in die Praxis mit Spiegelung einer ressourcenorientierten Haltung wird von allen Beteiligten als zentral herausgestellt.“
+ „Über das eigene QM-System liegen etablierte Prozesse vor, die genutzt werden und beständig in eine Weiterentwicklung des Angebotes mit einfließen.“
+ „Im KREISELrundbrief werden alle Netzwerk-Mitglieder und Auszubildenden einmal monatlich über aktuelle Themen informiert.“

Einige Empfehlungen
+ Für die Intervisionsgruppen sind, „auch regional und in Präsenz, ggf. Anbindungen an FIL-Regionalgruppen möglich.“
+ Empfehlung, „die Verbindung zu wissenschaftlichen Zugängen aus(zu)bauen.“
+ „Eine Ergänzung der Fachthemen DAZ sowie LRS und Mehrsprachigkeit und LRS in der Fremdsprache wird angeregt“. In der Tat versuchen wir, in 2026 wieder freie Seminare auszuschreiben!
+ Und etwas, was wir uns auch wünschen: „Die Wiederbelebung der eigenen KREISEL-Fachtagung wird angeregt.“

Wir freuen uns natürlich sehr über die positiven und konstruktiven Rückmeldungen und werden weiterhin für die Entwicklung der Integrativen Lerntherapie eintreten!

Vielen Dank an alle Mitmacher bei diesem wichtigen Treffen!
+ „Vorhang auf“ hieß das Startseminar der Referentinnen-Qualifizierung
In einem zu diesem Motto sehr stimmigen Rahmen, einer kleinen Kulturbühne in Ahrensburg, begannen insgesamt 12 Kolleginnen ihre Ausbildung zur Referentin.

Eine spannend gemischte Gruppe unterschiedlichster beruflicher Herkunft und aus ganz Norddeutschland beschäftigt sich jetzt für ein knappes Jahr mit der Frage, wie guter Unterricht zu gestalten ist und was dabei der eigene Beitrag sein kann.
Ein gehaltvolles und gleichzeitig spielerisches Wochenende mit vielen Impulsen hat mir als Referentin – und nach den Rückmeldungen auch den Teilnehmerinnen der ersten Veranstaltung – Lust gemacht auf die weiteren Seminare mit Themen wie Gestaltung von Präsentationen, Erste Hilfe und Coaching-Tools u.v.a.
MARIEKE KLEIN.
+ Aufbaumodul zur Erlangung des FiL-Titels: RPTU Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Das Aufbaumodul richtet sich ausschließlich an Studierende und Absolvent*innen des Masterstudiengangs ‚Psychologie kindlicher Lern- und Entwicklungsauffälligkeiten‘ an der RPTU Kaiserslautern-Landau.
Dieses Weiterbildungsangebot wird von KREISEL e.V. in Zusammenarbeit mit dem Fachverband Integrative Lerntherapie (FiL) durchgeführt und führt zu dessen Titel.
Start: Samstag, 15. November
Spezielle Infoveranstaltung nur für RPTU: Montag 15. September, 19.00 bis 20.30 Uhr
Anmeldung zur Infoveranstaltung und ausführliche Ausschreibung mit allen Bestandteilen, Kosten und sämtlichen Terminen.

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Lerntherapie IN Schule & Inklusion
Seit mehr als 20 Jahren setzt sich der KREISEL für Lerntherapie IN Schule ein: Projekte in Hamburg, Celle, Bersenbrück/Osnabrück. Mitarbeit bei alphaPROF, Vorträge bei BVL, FiL …
Das Thema ist inzwischen an vielen Orten angekommen, die Rubrik im rundBRIEF bleibt also bestehen und wird gefüllt durch Berichterstattung über vielfältige Erfahrungen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Erniedrigende und rassistische Strafen
Vorweg: Ich empöre mich selten! Doch dies Mal kann ich nicht anders! Danach einiges Ermutigende!

News4teachers bringt eine ausführliche Meldung zu Strafarbeiten in einer Schule.
Erniedrigend: „Ein Siebtklässler musste, weil er Hausaufgaben vergessen hatte, zweihundert Mal den Satz ‚Ich bin zu blöd, meine Hausaufgaben zu erledigen‘ schreiben. (Anwalt) Hentschelmann kommentiert: ‚Strafen, die das Kind erniedrigen, liegen keinesfalls im pädagogischen Ermessen. Sie sind vielmehr unzulässig.‘“

Rassistisch: Ein anderes Kind musste 60-mal schreiben: ‚Ich spreche Deutsch in der Schule‘. „Der Grund: Es hatte sich in der Schule in seiner Muttersprache unterhalten. Der Fall stammt aus dem vergangenen Jahr – und reiht sich ein in eine Reihe ähnlicher Vorfälle, bei denen Lehrkräfte Sprachen wie Türkisch, Arabisch oder Albanisch im Schulalltag sanktionieren“.

Beides finde ich gleichermaßen empörend, sowohl solche völlig unnützen Strafarbeiten als auch auf diese Weise diskriminierende Sprachverbote, zumal „‘die sich fast ausschließlich gegen Kinder mit Migrationshintergrund richten.‘“ Die ehemalige Lehrerin und jetzige Anti-Rassismus-Trainerin GINA WAIBEL kritisiert dabei eine systematische Abwertung migrantischer Sprachen: „Während Kinder, die Französisch oder Englisch sprechen, gelobt werden und als kultiviert und gebildet gelten, erfahren Kinder, die Arabisch, Türkisch oder Albanisch sprechen, viel Abwertung.“
Nachdenkenswert!
Der ganze Artikel
So, nach der Empörung einiges Ermutigende
+ Auf Migration nicht eingestellt – doch es tut sich was
Eine etwas einseitig negative Schlagzeile bei news4teachers – sie benennt mit Bezug auf eine neue Studie den in der Tat unbefriedigenden Sachverhalt. Sehr kurz und knapp in Zahlen: „Der Bildungsmonitor setzt beim ersten Erscheinungsjahr 2013 den Wert 100 als Referenz. Und nun liegt der Wert für Integration und Bildungschancen nun 43,7 Punkte niedriger.“… Besonders gravierend ist die Lage bei Kindern aus Flüchtlingsfamilien, die das Schulsystem vielerorts vor kaum lösbare Aufgaben stellt.“
Darüber hinaus sind auch die Folgen der Corona-Pandemie erheblich: „Lernrückstände, Motivationsprobleme und eine wachsende Überforderung mit digitalen Reizen.“
Allerdings: Mit viel Verspätung kommen jetzt Maßnahmen der Bildungspolitik, insbesondere „‘flächendeckende, verpflichtende Sprach- und Entwicklungsdiagnostik für vierjährige Kinder‘“, wie Bildungsministerin KARIN PRIEN verspricht. Immerhin besteht hierbei Einigkeit zwischen den meisten Parteien und der Wissenschaft, die seit Langem eine Verbesserung der frühkindlichen Bildung verlangt. „Prof. Havva Engin von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg stellte klar: ‚Entscheidend für Bildungserfolg ist nicht erst die Schule, sondern die Zeit davor. Die Bildungskarriere eines Kindes wird im Kindergarten gemacht. Versäumte Förderung verursacht enorme Folgekosten. Prävention ist günstiger als lebenslange Reparatur.‘“
Der ganze Text
+ Zum Thema ‚Frühe Förderung‘ eine Kolumne von BOB BLUME
Sein Beitrag bei t-online begrüßt die Ankündigungen zu mehr früher Förderung, er weist zugleich darauf hin, dass die öffentliche Diskussion darüber eine Schieflage hat: „Statt parteiübergreifend an Lösungen zu arbeiten und Ressourcen bereitzustellen, dreht sich die Debatte um Quoten, Obergrenzen und eine vermeintliche ‚Überforderung‘ durch Migration. Die Botschaft zwischen den Zeilen lautet oft: Wenn wir nur die Zahl der Zuwanderer begrenzen, retten wir das System.“ Damit weist er darauf hin, dass das Gebot der Inklusion von Kindern und Jugendlichen ungeachtet ihrer Herkunft vernachlässigt wird.
Vielmehr müsse bedacht werden, dass Deutschland auf alle Kinder und angewiesen ist: „Ohne gut ausgebildete junge Menschen wird es bald schon an allen Ecken fehlen: im Gesundheitswesen, im Handwerk, in der Pflege, in der Forschung. Das ist keine Zukunftsfrage. Das ist eine Gegenwartsaufgabe. Nicht Migration macht Kinder schwach, sondern eine alternde Gesellschaft, die ihre Jüngsten als nachrangig behandelt. Die aber – und das ist die bittere Pointe – auf diese Minderheit angewiesen sein wird. Denn auch Renten bezahlen sich nicht von selbst. Die Boomer-Generation ist auf die Rentenbeiträge heutiger Schüler angewiesen.“
Der ganze Text
+ Geburtenrückgang als Chance
Es gibt in manchen Gegenden – Berlin, ostdeutsche Bundesländer u.a. – eine Entwicklung dahin, dass Kinderzahlen in Kindertagesstätten zurückgehen und absehbar bald auch in manchen Grundschulen. Da stellt sich die Frage, ob und wie dies als Chance genutzt wird, das chronisch überforderte und personell unterbesetzte Kita- und Schulsystem zu stabilisieren. Es könnten mehr Plätze geschaffen werden, eine bessere Qualität in großzügigeren Räumen und was nicht noch alles …! Oder mehr Ganztagsangebote und mehr Lehrkräfte an Schulen in sozial schwierigen Lagen.
Dazu sind schon jetzt Überlegungen erforderlich, wie dies durch Qualifizierung von Erzieher*innen und Lehrer*innen – so dass Letztere womöglich flexibler in mehreren Schulformen einsetzbar sind – und durch gezielte Aufnahme weiterer Professionen wie Lerntherapie, Ergotherapie, Logopädie die Entwicklung von multiprofessionellen Teams vorangebracht werden könnte. Es gibt gute Beispiele, z.B. für die vorschulische Zeit aus Finnland, und ganz konkrete Überlegungen in Thüringen, wo der Betreuungsschlüssel verbessert worden ist.
Zur Situation in Thüringen
Siehe zur Situation in Finnland im Kita-Handbuch, hier insbesondere der Absatz Curriculare Richtlinien und Bestimmungen.
+ Von einer Brennpunktschule zur Schlüsselschule
Sigmund-Jähn-Grundschule: „Vor zehn Jahren stand die Schule im Osten Brandenburgs kurz vor der Schließung. Heute lernen die Kinder hier gerne, dank der Netzwerkarbeit im Sozialraum, unterstützt durch das Programm ‚Ein Quadratkilometer Bildung‘“.
2015 gab es lediglich noch zwölf (!) Anmeldungen – und daher erfolgte die Zuweisung von 150 aus Syrien geflüchteten Mädchen und Jungen! „Hand in Hand mit unterschiedlichen Partnern gelang es der Schulleiterin Ines Tesch und der Sozialarbeiterin Mia Zickerow-Grund im Laufe von zehn Jahren, die Sigmund-Jähn-Grundschule zu einem Ort zu machen, an dem Kinder gerne lernen.“
Es wurden etliche Partner gefunden, „immer mit dem Ziel, Ressourcen zu bündeln und die Bildung in Fürstenwalde zu verbessern“. Dazu gehört eine enge Kooperation mit vier Kitas, eine ‚Pädagogische Werkstatt‘, ein Sprach-Café. Vier syrische Sozialarbeiter*innen wurden zu Bildungscoaches ausgebildet, die vor Allem zwischen Eltern und Lehrkräften vermitteln.
Ein wichtiger Leitgedanke der Schulleiterin INES TESCH: „Wir hören, was die Kinder und ihre Familien wünschen. Wir sehen, was sie brauchen. Und dann reden wir darüber, wie wir das umsetzen können – irgendjemand hat immer eine Idee.“
Ein Team aus ergo- und sprachtherapeutischen sowie schulpsychologischen Fachkräften wird aufgebaut – sicher ist dort auch ein Platz für eine Lerntherapeutin!
Hier der ganze Bericht

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Aktuelles aus dem KREISELnetzwerk und von Netzwerkpartnern
BVL, FiL, LegaKids & alphaPROF, Weiterbildung HAMBURG, Bundesverband Alphabetisierung, Mitglieder aus dem KREISELnetzwerk: Wichtiges & Neues von KREISELnetzwerkPARTNERN soll bekannt gemacht werden!
Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
+ Am 30. September findet wieder der bundesweite ‚Aktionstag der Legasthenie und Dyskalkulie‘ statt.
Hier noch einmal Anregungen und Ideen für Aktionen

+ Und es gibt eine Werbeaktion für neue Mitglieder
+ „Werden Sie am Tag der Legasthenie und Dyskalkulie Mitglied und Sie erhalten die ersten 3 Monate Ihrer Mitgliedschaft (Oktober bis einschl. Dezember 2025) beitragsfrei.
Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Mitgliedsantrag am 30.09.2025 bei uns online eingeht. Sie sparen damit 17,50 Euro (Institutionen/Schulen 35,00 Euro) und können bereits ab 30. September von allen Vorteilen einer Mitgliedschaft profitieren.“

Hier weitere ausführliche Informationen zum BVL 
Fachverband für integrative Lerntherapie e.V.
Der FiL hat ein vielfältiges Unterstützungsangebot zusammengestellt, hier eine kleine Auswahl!

+ Für Mitglieder kostenfreie Seminarthemen in den nächsten Wochen
Montag, 22. und 23. September 2025, 9:30 bis 10:30 Uhr
notíum – Software für die lerntherapeutische Praxis (Dipl. Psych. Nicolas Plano, Dennis Maschewski)
Montag, 29. September 2025, 9:30 bis 11:00 Uhr
„Arbeitsschutz – Herausforderung auch für Lerntherapeut:innen?“ (Michael Ziese)
Dienstag, 16. September 2025, 18:30 bis 20:00 Uhr

+ Für Noch-Nicht-Mitglieder wie beispielsweise Teilnehmer*innen einer FiL-zertifizierten Weiterbildung hier noch ein Hinweis aus dem Auditbericht
„Die Leitung ist über die Möglichkeit einer Schnuppermitgliedschaft von Teilnehmenden im FiL informiert worden. Zudem wurde auf die Möglichkeit des Zugangs zur digitalen Version der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Lernen und Lernstörungen über den Mitgliederbereich des FiL hingewiesen sowie zum dort hinterlegten digitalen Zugang zum Fachbuch ‚Teufelskreis Lernstörungen‘ und weiteren digitalen Büchern.“

+ Für Titelträger und für die Weiterbildungseinrichtungen hat der FiL mehrere Logos schützen lassen  
Hier weitere ausführliche Informationen zum FiL.

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Erlesenes Gelesenes & Gesehenes
Wer auch immer wo auch immer was gelesen oder gesehen hat, hier kann es stehen … Wir nehmen Empfehlungen gerne an!
JOCHEN KLEIN über ALEXANDRA MANKARIOS im Interview mit Prof’in KATHARINA ASBURY: „Growth Mindset – Was Lehrkräfte mit dem Wachstumsdenken bewirken können“ im Deutschen Schulportal vom 5.9. 2025
Zwei Vorbemerkungen: „Die Beziehung zum Kind: Ein Kind, das in seiner Entwicklung auf irgendeine Weise beeinträchtigt ist, braucht besonders dringend Menschen, die es emotional erreichen. Lerntherapeut*innen akzeptieren das Kind in seinen aktuellen Grenzen und sie entdecken gleichzeitig andere, bisher vielleicht kaum wahrgenommene Möglichkeiten und Fähigkeiten des Kindes und beziehen diese in die Förderung mit ein.“
Mit diesem Zitat aus der KREISELwebseite zu den Professionellen Kompetenzen in der Lerntherapie beginne ich diese Besprechung zum „Growth Mindset“, ein Begriff, von dem ich bisher noch nie etwas gehört hatte.
Und noch eine ganz persönliche Bemerkung als Einstieg: Ich hatte in meiner Arbeit als Lerntherapeut immer den Gedanken, dass mein Vertrauen, dass dieses mir „als Lernversager“ vorgestellte Kind würde bei mir lernen können, ein ganz wesentlicher Beitrag für den tatsächlichen Lernerfolg gewesen ist. Ja, „je schlechter mir ein Kind dargestellt wurde, desto mehr provozierte dies bei mir ein ‚Die oder der schafft das!‘“

„Deutsches Schulportal: Was ist ein Growth Mindset?
KATHARINA ASBURY: Menschen mit einem Growth Mindset glauben, dass sie sich durch Anstrengung und den Einsatz von Lernstrategien verbessern können. Dem gegenüber steht ein Fixed Mindset: die Überzeugung, dass ein Mensch wenig Einfluss darauf nehmen kann, wie intelligent er ist.“
Wichtig ist die nachgewiesene Erfahrung: Ein Mindset ist veränderbar.

Frau ASBURY beschreibt dann eine Studie, in der eine „trainierte“ Gruppe von Lehrerkräften und eine „untrainierte“ leistungsschwachen Schüler*innen Nachhilfeunterricht gegeben haben.

„Deutsches Schulportal: Wieso haben Sie in Ihrer Studie mit leistungsschwachen Kindern gearbeitet?
KATHARINA ASBURY: Ein Growth Mindset der Lehrkraft ist für benachteiligte Kinder noch wichtiger als für privilegiertere, bei denen Lernversäumnisse in der Schule zuhause besser ausgeglichen werden können.“

Die Effekte
# Die Lehrkräfte, die „an der Intervention teilgenommen hatte(n), hatte(n) nach der zwölfwöchigen Unterrichtsphase ein stabiles, weiter wachsendes Growth Mindset.“
# Ganz anders war das bei den Lehramtsstudierenden, die nicht an der Intervention teilgenommen hatten. In dieser Gruppe war das Growth Mindset nach dem Unterricht mit den leistungsschwachen Kindern stark zurückgegangen.“
# Das bedeutet für die Lehrkräfte, „dass ein durch eine Intervention gestärktes Growth Mindset für Lehrkräfte eine schützende Ressource ist.“
# Bei den Kindern, „die von den Lehrkräften mit einem stabilen, hohen Growth Mindset unterrichtet wurden, haben wir am Ende der Unterrichtsphase ebenfalls erhöhte Growth Mindsets festgestellt.“
# „Leider haben wir einen sehr deutlichen Zusammenhang festgestellt, wenn die Lehramtsstudierenden ein Fixed Mindset hatten. Bei den Kindern hat sich dann ebenfalls eher ein Fixed Mindset entwickelt“.

Ich hatte früher das Bild „vom Teufelskreis zur Glückspirale“ geprägt und genau so kommt mir das Beschriebene vor: „Wir wissen, dass für benachteiligte Kinder ein Growth Mindset besonders wichtig ist – nicht nur ihr eigenes, sondern auch das ihrer Lehrkräfte.“
Und in unserer Ausbildung von Lerntherapeut*innen ist die Ressourcensuche und -stärkung ein zentraler Aspekt, sowohl bei den Teilnehmer*innen als auch bei den Kindern.
Der ganze Beitrag
JOCHEN KLEIN über STEPHAN EHLERS „Warum Jonglieren für den Einsatz in der Therapiewirksam ist“, in: Praxis der Psychomotorik Heft 3, 2025, S.158 bis 164.
Jonglieren ist mehr als ein Kinderspiel und mehr als eine Zirkusbelustigung – Jonglieren ist „überaus intensives Gehirntraining“, es „bedeutet Handeln, Denken, Fühlen gleichzeitig“ (S. 159). Das ist die Botschaft von STEPHAN EHLERS an Pädagog*innen und Lerntherapeut*innen: „Es ermöglicht, Grundvoraussetzungen für das Lernen zu bilden, schult die Überkreuzung der Körpermittellinie, verbessert die Balance, Koordination, Konzentration und hilft uns, neue Aufgaben kreativ und intelligent zu lösen.“ „Die Plastizität des Gehirns … wird durch Jonglieren besonders stark angeregt … Kurz gesagt: Jonglieren wirkt wie ein neurobiologischer Frischekick – ganz ohne Nebenwirkungen“ (S. 160). Der Autor führt detailliert auf, dass Hirnregionen sich vergrößern und welche neurochemischen Effekte eintreten.
Im zweiten Teil werden verschiedene Balljonglagen vorgestellt.
Ein schöner Leitsatz: „Wer Bälle wirft, bekommt mehr zurück, als er loslässt.“

Wer noch schneller (Aha-)Effekte wahrnehmen möchte: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, beim Jonglieren mit Tüchern gelingen Werfen und Fangen zu hundert Prozent!
Ein Dank an den verlag modernes lernen für das Freiexemplar der Praxis der Psychomotorik!

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Zum Schmunzeln & Kopfschütteln und für AHA-Effekte
Der Erwerb der Schriftsprache und von mathematischen Fähigkeiten kann Lernenden leicht oder schwer gemacht werden. Unsere Umwelt, besonders zum Beispiel Werbung, bietet manches, das den Kenner zum Schmunzeln bringt – und die Lerntherapeutin zur Verzweiflung. Lasst mir gerne Beispiele zukommen, um zu lachen, zum Haare-Raufen und daraus zu lernen.
Spielereien mit einzelnen verfremdeten – verschönten – verformten BuchstabenWenn man erst einmal sein Augenmerk darauf richtet, gibt es unzählige Bespiele! Darauf könnte man auch mal Erstleser aufmerksam machen und sie auf die Suche schicken!

Und dann noch ein schon kurioser Nachtrag zum AUGUSTrundBRIEF zum Thema Abkürzungen
Es gibt sie tatsächlich, die BioAHVV!
Auflösung

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KREISELlehrgänge Lernförderung & Lerntherapie
Starttermine, Infoveranstaltungen & Einzelberatung; Zertifizierungen & Zuschüsse


1 Starttermine Lehrgänge, Infoveranstaltungen, Beratung und Abschlüsse
+ Weiterbildung Lerntherapie & Lernförderung –  Konzept PRÄSENZ & LIVE-ONLINE
Der Unterricht findet in einem Mix aus PRÄSENZ- und LIVE-ONLINE-Unterricht statt: Wir beginnen mit einem verlängerten Wochenende in PRÄSENZ in Hamburg und treffen uns dann LIVE-ONLINE wieder. Etwa in der Mitte des Moduls findet ein weiterer PRÄSENZBLOCK statt, ebenso am Ende für die Abschlusspräsentationen. Dazwischen lernen Sie in aktiven LIVE-ONLINE-Formaten, in Intervisionsgruppen sowie im Selbststudium. Zusätzlich gibt es einige abendliche Treffen zum Austausch mit der Lehrgangsleitung.
Abschluss nach ca. 1,5 Jahren: KREISELurkunde und Dyslexietherapeut*in nach BVL möglich
Ausführliche Beschreibung Modul 1

Nächster Starttermin Modul 1 GRUNDLAGEN R108: Fr bis So, 3. bis 5. Oktober 2025. Terminplan
Es gibt noch einige freie Plätze.
Anmeldung 

Letzte Infoveranstaltung zu R108 mit MARIEKE KLEIN, Ausbildungsleitung
Montag, 22. September
19.00 bis 20.30 Uhr
Anmeldung


+ Modul 2 und 3 in Fortsetzung nach R106/R107 im Juli 2026
Modul 2 DYSKALKULIE
Start: Montag, 1. Juli 2026 als Webtreff
Erstes Seminarwochenende DYS Fr bis So 28. bis 30. August. Terminplan

Modul 3 PROFESSIONALISIERUNG
Start: Montag, 1. Juli 2026 als Webtreff 
Erstes Seminarwochenende PROF Sa/So. 4 & 5. Juli. Terminplan



Bisheriges Konzept: LIVE-ONLINE (bzw. frühere PRÄSENZ-Version) 

Modul 4
Aufbauend auf die bisherigen GRUNDLAGEN und VERTIEFUNG kann das Modul 4 PROFESSIONALISIERUNG absolviert werden.
HINWEIS: Bei Anklicken des Links öffnet sich das Login zum Mitgliederbereich und dann geht es weiter zum Modul.
Start Modul 4 PROFESSIONALISIERUNG LIVE-ONLINE
+ Aubi 73: Komplett Live-Online, Start Fr bis So, 7. bis 9. November 2025. Terminplan

WICHTIGER HINWEIS:
Der Lehrgang 73 hat bei Anmeldung bis 7. Oktober einen um 300 € reduzierten Preis: 1.520€ statt 1.820€
Einzelberatungen
Neue Interessent*innen sowie frühere Teilnehmer*innen, die ihre bisherige Fortbildung fortsetzen möchten, vereinbaren bitte gerne einen Termin für ein Telefonat oder persönliches Gespräch mit MARIEKE KLEIN unter Tel. 040 - 38 61 23 71 oder Kontakt über E-Mail.

Titel und Externe Zertifizierungen
Die Große Lerntherapie-Ausbildung (Modul 1 bis 4, bzw. NEU Module 1 bis 3) sowie die Weiterbildungen Schwerpunkte Dyskalkulie bzw. Dyslexie sind zertifiziert vom FiL (Fachverband für integrative Lerntherapie) und vom BVL (Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie).

Hier geht es zu ausführlichen Informationen zu den Fremdzertifizierungen.
2 Veranstaltungen in Präsenz & Webinare: Seminare & Supervisionen
Hier die nächsten Veranstaltungen auf einen Blick:


1 Öffentliche Zuschüsse
Der Weiterbildungsbonus PLUS für Hamburg: Für Menschen die in Hamburg leben oder arbeiten.

Für Öffentlichen Zuschüsse in den anderen Bundesländern empfehlen wir die Recherche im Netz, z.B.
hier.
Nach unseren Erfahrungen sind die Fördermaßnahmen aktuell zurückgegangen bzw. an sehr individuelle Voraussetzungen gebunden.


2 Weiterbildungsstipendium
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergibt an junge Fachkräfte ein dreijähriges Weiterbildungsbudget.
Mit einem Weiterbildungsstipendium können Fachkräfte bis zu drei Jahre Zuschüsse zu den Kosten fachlicher oder fachübergreifender Weiterbildungen erhalten.
Hier gehts zum BMBF


3 Weiterbildungskosten steuerlich absetzen
Kosten für eine Fort- oder Weiterbildung können steuerlich als Werbungskosten abgesetzt werden! Lehrgangsgebühren, Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung (hier eine Tagespauschale). Arbeitsmittel wie Fachbücher oder Lernprogramme können ebenso abgesetzt werden wie die jetzt so genannte Tagespauschale (früher: Homeoffice-Pauschale).
Hier eine sehr informative Seite mit vielen Details

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